Habt Ihr die Nachrichten in letzter Zeit mal verfolgt? Die Grundlage für das Dieselfahrverbot in Städten ist seit Neusten gegeben. Der Weg für die Fahrverbote ist geebnet worden. Für uns bedeutet das zu zittern, denn wenn es dazu kommt, dass man nicht mehr mit den Dieselautos in die Stadt fahren darf, dann wird das zum echten Problem für sehr viele Menschen und auch für uns.
Folgen des Fahrverbots
Wir dürften nicht mehr mit unserem Auto zu unserer Wohnung fahren, wenn wir in einer Fahrverbotszone liegen. Ausnahmegenehmigungen sind bisher nicht vorgesehen und das bedeutet, dass wir ein echtes Problem haben. Mit zwei Kindern, Hund und Einkäufen müssen wir ein paar Stadtteile weiter weg parken und dann heim – ja was? – Laufen? Trampen? Mit dem Bus fahren? Es bedeutet, man bekommt Hab und Gut und Kind und Kegel nicht mehr bis vor die Haustür. Man hat ein Auto und kann es nicht voll nutzen. Wir müssten dann einen Benziner kaufen, um vom Dieselautoparkplatz zur Wohnung zu fahren…. Weil den Diesel dann abschaffen lohnt eh nicht mehr, weil die Preise für Dieselfahrzeuge im Non-Stopp Fall sich befinden würden. Man muss sich also ein neues Auto kaufen und kriegt für den alten Diesel so gut wie nix mehr. So eine Finanzierungslücke muss aber auch erstmal geschlossen werden. Wir müssten einen Privatkredit aufnehmen, damit wir uns überhaupt ein neues Auto dann leisten könnten. Und das Problem hätten dann alle Nachbarn im Sperrgebiet zeitgleich – das heißt neben dem fallenden Preis, gibt es auch noch eine Dieselfahrzeugverkaufsschwemme auf den Markt. Die Chance einen Käufer zu finden ist dann gen null. Da kann man das Auto direkt verschenken. Aber wer will das dann noch? Auch wenn derzeit geraten wird, nicht in Panik zu verfallen, empfinde ich diesbezüglich eine innere Panik.
Handwerkerbetriebe, die fast nur Dieselfahrzeuge im Einsatz haben, stehen vor riesigen Schwierigkeiten. Sie können nicht zum Kunden, müssen die ganze Flotte ersetzen, das wird der ein oder andere nicht schaffen. Die Kosten aufzufangen ist fast unmöglich. Und wer zahlt es dann am Ende? Die Kunden, die einen Handwerker brauchen. Immerhin haben die Handwerker dann wenigstens einen echten Grund wieso sie manchmal nicht beim Kunden auftauchen.
Ist das Fahrverbot sinnvoll?
Und dabei kann man sich darüber streiten, ob das Fahrverbot überhaupt sinnvoll ist. Die Grenzwerte sind niedriger als in den Wohnungen. Wir haben innerhalb unserer Häuser meist viel mehr Feinstaubbelastung als an so mancher Straßenkreuzung. Klar muss man vorsichtig sein mit den Grenzwerten und will seinen Kindern eine halbwegs noch lebende Umwelt hinterlassen. Aber dann tragt es doch bitte auf den Rücken der Hersteller aus und nicht auf den kleinen Leuten, die froh sind, dass sie überhaupt ein Auto sich leisten konnten. Lasst ein Filtersystem entwickeln oder sonstige Nachrüstteile, damit man sein Auto behalten kann. Es muss doch noch andere Wege geben als dass hunderttausende von Menschen ihre Autos abgeben müssen, wenn sie noch irgendwie zu ihren Wohnungen wollen.
Was denkt Ihr über das drohende Fahrverbot für Dieselautos in Städten?
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