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Son Mist! Beckenendlage…

Gestern waren wir zur Geburtsanmeldung im Krankenhaus.

Nachdem eine Hebamme mit uns gesprochen hatte wurden wir nochmal ins Wartezimmer geschickt. Ich hatte noch einen Papierberg zum lesen und ausfüllen bekommen und kurz darauf wurde ich auch schon von dem Arzt, einem Professor aufgerufen.

Er hat einen Ultraschall gemacht, der sehr lange gedauert hat. Er hat sich alles gaaaanz genau angesehen und vermessen.

Das Baby wird auf 3500 g mit einem Kopfumfang von 35 cm geschätzt.

Ziemlich groß und schwer und dazu noch eine schlechte Nachricht: Er liegt in Beckenendlage, also verkehrt herum.

Das Köpfchen liegt oben.

So ein Mist! Sonnst hat er immer anders herum gelegen, vor zwei Wochen war ich bei der Hebamme, da hat er mit dem Kopf unten gelegen und man konnte oben richtig den Hintern spüren. An meinem rechten Rippenbogen hat er ständig mit den Füßen gegen gedrückt, was ziemlich unangenehm war.

Er muss sich vor ca 3 Tagen gedreht haben denn seit dem habe ich im Unterleib auf der einen Seite schmerzen, nun drückt er dort seine Füße gegen.

 

Um die 37. Woche soll ich zur Lagekontrolle zu meiner Ärztin. (Bin jetzt 36+3)

Sollte sich nix tun sagte der Arzt gibt es drei Möglichkeiten:

Äußere Wendung

Spontangeburt aus Beckenendlage

Kaiserschnitt

Eine äußere Wendung kommt für mich nicht in Frage. Ich bin ziemlich empfindlich was den Bauch angeht. Schon der Ultraschall gestern war teilweise recht unangenehm. Ein mal ist der Arzt abgerutscht, da war der Kopf zu ende das war kein nettes Gefühl. Ein anderes Mal musste er oben beim Sodaplexus (heißt das so?) ziemlich doll drücken um was erkennen zu können, denn von der Seite hat er immer seinen Kopf weg gedreht.

Bei der äußeren Wendung wird das Baby wie der Name schon sagt versucht per Hand von außen zu drehen. Der Steiß wird angehoben, es wird hier gedrückt, nach da geschoben….

Währenddessen wird immer wieder per Ultraschall kontrolliert, auch die Herztöne vom Kind werden überwacht.

Ein einfacher Eingriff ist das nicht gerade, denn der wird von Ärzten ausgeführt die ständig in OP  Bereitschaft stehen müssen, da es sein kann dass währenddessen oder anschließend direkt ein Notkaiserschnitt durchgeführt werden muss.

 

Von einer Spontangeburt aus der Beckenendlage hat er mir ja eher abgeraten da der Kopfumfang so groß und das Baby recht schwer ist. Wobei mich mich aber frage: Wo ist denn der Unterschied, ob der Kopf als erstes oder als letztes raus kommt? Denn wenn er sich wieder in Schädellage zurück dreht, steht einer normalen Geburt doch auch nix im Wege?

 

Kaiserschnitt finde ich alles Andere als schön. Jetzt habe ich mich die ganzen Monate durch die Übelkeit gequält und durch die Unbeweglichkeit fühle ich mich wie eine 95 jährige, pflegebedürftige Frau. Und dann soll mir jemand einfach den Bauch auf schlitzen und mir das Baby heraus nehmen? Nee, das ist mir zu „einfach“.

Jetzt will ich es auch „richtig“ zu Ende bringen!

Man liegt dort so ausgeliefert auf dem Tisch, arme ausgebreitet und kann sich nicht wehren. Das Gefühl wenn jemand einem im Bauch herum wühlt stelle ich mir auch total ekelhaft vor.  Außerdem möchte ich mich danach uneingeschränkt um das Baby kümmern können und nicht evtl mit mir selbst und den Kaiserschnittnachfolgen zutun haben. Kann ich danach denn schon aufstehen?

Manche Frauen stehen vielleicht direkt danach wieder auf und sind recht mobil, andere wiederum sind da wehleidiger und stecken das nicht so einfach weg.

Zu der Sorte gehöre ich wohl eher denke ich mal.

 

 

Letzte Nacht war ich ziemlich fertig und konnte nicht schlafen, um 3:00 Uhr lag ich noch wach und meine Gedanken sind immer um dieses Thema gekreist.

Morgen früh habe ich einen Termin bei meiner Ärtzin, da werde ich sie mal ein wenig ausfragen.

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